Essbare Bodendecker: Viel mehr als nur Unkrautbekämpfung
Unter den Bodendeckern befinden sich viele Sorten mit essbaren Früchten oder Blättern. Einige gedeihen sogar in Schattenbereichen unter Bäumen, wo sich andere Pflanzen schwertun. Andere eignen sich als pflegeleichte Zwischenkultur für bereits abgeerntete Beetbereiche oder als essbarer Bodenschutz unter Tomaten- und Bohnenstauden. Dort ausgesät oder gepflanzt breiten sie sich aus und hemmen das Wachstum unerwünschter Unkräuter und Gräser, sodass das lästige Unkrautjäten mehr und mehr entfällt.
Die Preiselbeere
Sie sind perfekte Bodendecker zwischen Kulturheidelbeeren oder Rhododendronbüschen: Preiselbeeren (botanisch: Vaccinium vitis-idae) sind äußerst robust, frosthart und anspruchslos. Einzige Bedingung: Sie müssen auf saurem, humusreichem Boden stehen. Dann gedeihen und reifen sie aber sogar im lichten Schatten.
Die kleinen Preiselbeersträucher können jetzt in einem Abstand von 40 Zentimetern gepflanzt werden. Nach dem Pflanzen sollte unbedingt die Gießkanne bereit stehen, denn die Erde muss gleichmäßig feucht gehalten werden. Blüten und Beeren unterscheiden sich je nach Sorte leicht. Die Sorte ‚Koralle‘ etwa schmückt sich mit rosafarbenen Blüten und korallenroten Beeren. Wer es kräftiger mag, wählt zum Beispiel die ‚Erzgebirgsperle‘ – sie beeindruckt mit dunkelroten Beeren in dichten Trauben und ist besonders frosthart.
Haupterntezeit für die Preiselbeeren ist der Oktober. Einen ersten Vorgeschmack liefern die Sträucher aber bereits im Juli.
Walderdbeeren:
Diese Beeren sind reich an Vitamin C und enthalten auch viele andere Vitamine, Mineralstoffe und Folsäure. Die kleinen Früchte sind sehr aromatisch und können frisch genossen oder in Marmeladen und anderen Rezepten verwendet werden.
Waldheidelbeeren:
Diese Beeren sind kleiner und geschmackvoller als die Früchte der gleichnamigen Kulturpflanze. Sie sind reich an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen.
Cranberrys:
Sie enthalten zahlreiche Mineralstoffe, Vitamine, Ballaststoffe und Antioxidantien. Die roten Beeren schmecken süß-säuerlich und können direkt verzehrt oder als Trockenobst verwendet werden.
Kräuter
Bärlauch:
Er ist ein beliebtes Küchenkraut, das im Frühjahr gesammelt und in vielen verschiedenen Gerichten verwendet werden kann. Der Geschmack ähnelt Knoblauch, ist aber milder.
Gemüse
Erdbeer-Spinat
(Chenopodium capitatum): Er ist eine alte Kulturpflanze, die fast in Vergessenheit geraten ist. Die Pflanze produziert kleine, erdbeerähnliche Früchte und die Blätter können wie Spinat verwendet werden
Blumen
Kapuzinerkresse: Sie ist nicht nur eine dekorative Pflanze, sondern ihre Blätter und Blüten sind auch essbar und haben einen würzigen Geschmack, der gut zu Salaten passt.